Keks - Eine Geschichte über kleine Gebäckstücke

*wenn Kekse fliegen könnten ...?*

Vor langer Zeit wurde den Engländern der Kuchen zu langweilig. Sie erfanden daraufhin eine ähnliche und doch völlig neue Art von Lebensmittel, welche gerne zu Kaffee und Tee verspeist wird.
Hierbei handelt es sich um den Keks. Neben seiner Funktion als Kaffee- und Teebeilage dient er ebenfalls als Reiseproviant. Er wird aus Mehl, Zucker , Fett, Salz und Eiern gemacht. Für den Geschmack sind die Aromastoffe verantwortlich zu machen. Durch diese Zutaten ist der Keks von mürber Konsistenz.
Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts nannten die Deutschen den Keks noch kleines und haltbares Gebäckstück. Da diese dem Sprechen müde waren tauften sie das kleine und haltbare Gebäckstück in Keks um. Da die Deutschen auch dem Denken abgeschworen haben, leitet sich das Wort Keks vom englischen cakes (cake = Kuchen) ab.
In Hannover gelang der deutschen Cakes-Fabrik Bahlsen der Durchbruch. Der erste Keks war geboren und auf den Namen Leibnitz getauft.
Eine kleine Grupee anderer ebenfalls kleiner Gebäckstücken, den Plätzchen wird das Leben durch die Kekse deutlich erschwert. Oft werden Kekse als Plätzchen und Plätzchen als Kekse bezeichnet. In der Schweiz hingegen steht Keek für eine bestimmte Kuchenart, während Guetsli oder Güetsi den eigentlichen Keks bezeichnen.
Zum Leidwesen des Begriffes Keks wird dieser im Netzjargon gerne als Namen für Software-Cracks missbraucht.
Wie bei Lebewesen üblich gibt es auch unter den Keksen gehobene Klassen. Zur Prominenz gehören Butter-, Doppel- & Hartkekse.
Die aus Weizenmehl bestehenden Butterkekse sind duch ihren min. 10%-igen Butteranteil besonders butterhaltig. Diese Kekssorte hat die typische Leibnitz-Butterkeks-Form. Dieses Aussehen stammt aus dem Jahr 1886 und kommt aus Frankreich. 1891 erfande man schließlich den Leibnitzkeks der seinen Namen einem Mann namens Gottfried Willhelm Leibnitz zu verdanken hat.
Die größte Konkurenz für den Butterkeks stellt der ebenfalls beliebte Doppelkeks dar. Der meistens runde Keks ist oft mit Schokolade, Nuss oder einer Fruchtmasse gefüllt. Seit 1955 ist die Prinzenrolle der unangefochtene Herrscher der Doppelkekse. Belge Edouard de Beuklaer erfand diese spezielle Art der Kekse 1970. Sein Sohn gründete Jahre später in Kemen eine flämische Keksfabrik.
In Armeen jedoch konnten weder der Butter- noch der Doppelkeks den Siegeszug des Hartkekses verhindern. Ihn benutzten schon die alten römischen Legionäre als Proviant. Auch heute noch wird der Hartkeks gerne von Soldaten verspeist. Er ist den anderern Keksen an Imunität gegen die tödliche Krankheit Zerbrechen deutlich überlegen.
Die größte Gefahr für alle Kekse ist aber deren Erfinder, der Mensch. Kein anderes Lebewesen tötet Kekse mit soviel Vorsazt und Genuss.
So bleibt nur zu hoffen das sich die Kekse nicht irgendwann rächen und uns als Krümmel im Hals stecken bleiben und uns so den grausamen Tod des Erstickens birngen.

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